Strafe für die Katze!

 

Wie wir schon wissen, leben im „Zirkus Wunderbar“ viele verschiedene Tiere friedlich miteinander. Doch leider gibt es einige wenige, die immer wieder Unruhe in das friedliche Miteinander bringen. Da ist einmal Mephisto die Katze, die immer wieder Böses im Schilde führt und dann auch Luzifer das Krokodil das wegen seiner meist schlechten Laune gefürchtet wird.

Der letzte böse Streich von Mephisto der Katze, bei dem er Randolf den Hasen beinahe in den Rachen des Krokodils geschickt hätte, war allen Tieren noch in Erinnerung.

Und sie überlegten, wie sie die Katze und das Krokodil dafür strafen könnten.

Sie hatten auch bald eine Idee.

Im „Zirkus Wunderbar“ gibt es viele Kisten, in denen Werkzeuge und die Zelte und die Seile für die Reise verpackt werden. Eine dieser Kisten war nicht sehr groß, hatte einen Deckel, der aufgeklappt werden konnte und, das war sehr wichtig, an der Seite unten ein kleines Loch. Dieses Loch war vielleicht einmal entstanden als ein Ast aus dem Holz herausbrach.

Coco der Papagei, Fips die Maus und Willi der Affe sollten den Streich ausführen.

Die kleine Maus kroch durch das Loch in die leere Kiste und begann laut zu piepsen.

Coco der Papagei flatterte zur Katze und rief laut :

„Wer hilft denn der kleinen Maus, sie ist in eine Kiste gestürzt und kommt alleine nicht mehr heraus“

Da spitzte Mephisto die Katze ihre Ohren und begann sofort nach der Kiste zu suchen. Lange schon hatte sie keine Maus mehr gefangen und nun schien die Gelegenheit günstig.

Bald schon hörte sie das laute piepsen der kleinen Maus. Leise schlich sie sich an die Kiste heran und duckte sich ganz tief um mit einem großen Sprung in die Kiste und zur Maus zu kommen. Aber gerade als sie sprang, gab Coco der Papagei der kleinen Maus ein Zeichen und die flitzte durch das Loch nach draussen. In der Kiste war die Katze, aber wohin sie auch schaute, es war keine Maus mehr da. Plötzlich wurde es auch noch finster, denn Willi der Affe hatte ganz schnell den Deckel zugeklappt.

Und Hugo der Elefant kam angetrottet und legte mit seinem langen Rüssel rasch noch einen Ballen Heu auf die Kiste, damit der Deckel von innen nicht zu öffnen war.

Da saß sie nun, die Katze. In einer finsteren Kiste, allein, ohne Maus und wusste nicht, wie ihr geschehen war.

Ein wenig Licht kam durch das kleine Loch. Aber da konnte nur Fips die kleine Maus hindurchschlüpfen, für eine Katze war das viel zu klein.

Von draussen hörte Mephisto viele fröhliche Stimmen.

Viele Tiere hatten sich versammelt und freuten sich darüber, dass endlich auch die Katze einmal ihre Strafe erhalten hatte.

Nach einer Weile kam Fips die Maus ganz nahe an das kleine Loch an der Seite der Kiste. Sie fühlte sich nicht recht wohl, denn so nahe war sie noch nie einer Katze gegenübergestanden. Fips richtete der Katze aus, dass die Tiere beschlossen hätten, sie so lange in der Kiste einzusperren, bis sie versprechen würde in Zukunft friedlich und ohne böse Streiche mit den anderen Tieren zu leben.

Es dauerte 3 lange Tage und 3 Nächte, da hörte Randolf der Hase als er an der Kiste vorbeihoppelte ein lautes Gejammere.

Mephisto die Katze bat laut miauend darum, wieder befreit zu werden und versprach auch, niemandem mehr etwas zu Leide zu tun und keine bösen Streiche mehr zu spielen.

Daraufhin öffnete Hugo der Elefant den Deckel und die Katze kroch hungrig und durstig nach 3 Tagen wieder heraus.

Ob sie allerdings ihr Versprechen halten wird, können wir alle erst in der Zukunft erfahren.